5. Mai 2009

8. NRW-Landesmeisterschaft und 7. Oberbergische Kreismeisterschaft "unplugged"


8. NRW-Landesmeisterschaft und 7. Oberbergische Kreismeisterschaft "unplugged"


Einen besonderen Coup landete am vergangenen Wochenende die Familie Strasmann. Nach insgesamt 3 Wertungsläufen und 8 Aufgaben hat David Strasmann den Titel des NRW-Landesmeisters nach Mülheim und der glückliche Vater die Vize-Meisterschaft nach Remscheid geholt.
Die Teams um die Strasmanns haben ihren Job ausgezeichnet gemacht; waren in jeder Situation direkt am Geschehen und konnten den Teams in der Luft helfen. Die Besonderheit dieser Veranstaltung war das „unplugged"-Fahren, d.h. die Piloten durften keine technischen „modernen" Hilfsmittel (GPS, Laptop, etc) nutzen, sondern mussten klassisch mit Karte und Kompass die Aufgaben lösen. Dazu hier ein Riesendankeschön an meine Co-Pilotin Nathalie Dantan, die diesen Part mir komplett abgenommen hat, so dass ich mich ganz auf die Gegebenheiten des Bergischen Landes konzentrieren konnte, um die Ziele perfekt anzufahren. Wettbewerbsleiter Thomas Fink hatte sich im Vorfeld einige Gedanken gemacht, um auch dem Anspruch „unplugged" gerecht zu werden und stellte uns wirklich vor interessante Aufgabenkombinationen, die es uns nicht leicht machten, die Ziele zu erreichen. Aber gerade hier zeigte sich, dass unser Team über die Jahre gereift ist und im Team die Aufgaben gelöst wurde. Ein besonderen Dank hier an: Nathalie Dantan, Karen Lutz, Christoph Heggemann, Charly Müller und Jörg (Yogi) Staßen, die einen perfekten Job am Boden als auch in der Luft gemacht haben. Dank auch unserem Sponsor (WARSTEINER Brauerei), der uns zwar mit schon etwas älterem Gerät, aber mit einem wirklich tollen Wettbewerbsballon dieses Jahr unterstützte. Als Saisoneinstieg hat dieser Wettbewerb wirklich alles erfüllt, was wir uns für diese Saison vorgenommen haben und ich freue mich in 3 Wochen zusammen mit meinen Team weiter an unserem Ziel zu arbeiten! Ergebnisse + Dokumentation hier

Bildquellen www.oberberg-aktuell.de + www.wiehl.de + www.photo-melzer.de + www.bscnuembrecht.de + Team Strasmann

28. August 2008

15. Thüringer Montgolfiade und 5. Deutsche Juniorenmeisterschaft

2 Fahrten mit 5 Aufgaben sind leider viel zu wenig um den Faktor Glück aus dem Wettbewerb zu bekommen. Nun lag aber "Gott sei Dank" das Glück bei beiden Fahrten bei uns und wir konnten den Wettbewerb mit einem Schnitt von 926,5 Punkten deutlich vor Matthias Borgmeier und NM Kollege Adolf Kohl gewinnen. In der Juniorenwertung belegten wir vor Michael Berger und Christian Herglotz ebenso den 1. Platz und konnten nach 2006 die Titel wieder nach Mülheim holen!

Wettbewerbsleitung unterlag wie auch in den Jahren zuvor Werner Trippler und Siegrid Ibes die uns 5 Interessante Aufgaben stellten die bei den vorherschenden schwierigen Wetterbedingungen auch nicht unbedingt einfach zu fahren waren.

Ich bedanke mich bei meinen gesamten Team (Charly Müller, Christoph Heggemann und Imke) die eine Irre Arbeit am Boden absolvierten! Danke! Ich freue mich nun auf das kommende Jahr und den Internationalen Aufgaben die dort auf uns zukommen! Wir werden im Hofkirchen im Fiesta Programm dabei sein und unseren 9 Jungs vor Ort helfen so gut wir können!

blue skies

Gonzales Racer Team

31. Juli 2008

WBT 2008

Nach zwei Fahrten sind die Karten sicherlich neu gemischt und morgen werden sicherlich sich die Top Piloten ein Polster aufbauen können. Ob wir dazugehören werden wir sehen. Weitere Berichtserstattung auf www.ballonclub.de und www.fridrici.de

29. Juli 2008

LUXGSM World Balloon Trophy - Honda Cup 2008

affiche2008

Das Gonzales Team ist wieder auf Punkte jagt! Diesmal geht es ins Nachbarland Luxembourg zur LUXGSM World Balloon Trophy. Das Feld mit 29 Piloten ist seit Jahren eine "kleine" Weltmeisterschaft da die Weltbesten Ballonfahrer den Weg nach Echternach finden. Wir werden wieder alles versuchen um an die guten Platzierungen der letzten Jahre anzuknüpfen. Sofern es uns die Zeit erlaubt werden wir natürlich auf www.ballonclub.de berichten sowie auf der neuen Seite der Deutschen Nationalmannschaft.

Aber auch das Partnerteam X-Ray (Fridrici) wird auf Ihren Seiten berichten.

Weitere Deutsche Teams werden sein: Mirko Fridrici, Thomas Siebel, Stefan Wittich, Martin Wulff und Nationalmannschaftsmitglied Martin Wegener.


17. Juli 2008

Erfolg für deutsche Ballonpiloten

Österreichischen Staatsmeisterschaft 2008

Den Himmel über dem Salzburger Seenland rund um Mattsee prägten vom 9.-13. Juli 2008 die bunten Ballone der Teilnehmer der Österreichischen Staatsmeisterschaft. Auf Einladung des Österreichischen Ballonsportverbandes nahmen mit Sven Göhler, Martin Wegner und Frank Noack und Uwe Schneider auch 4 deutsche Teams daran teil.

Gleich nach der ersten Fahrt zeichnete sich die gute Form der deutschen Nationalmanschaftspiloten ab. Abwechslungsreiche und taktisch anspruchsvolle Aufgaben ließen die deutschen Teams zur Höchstform auflaufen. Nach der vierten Fahrt belegten unsere Piloten die Plätze 1, 2, 3 und 5. Leider musste Martin Wegner wegen einer Bodenberührung nachträglich seinen 2. Platz räumen und landete auf einem immerhin hervorragenden 4. Platz vor dem amtierenden Vize-Welt sowie Vize-Europameister Uwe Schneider und dem Österreichischen Meister Daniel Kusternigg.

Frank Noack startete in der 4. Fahrt eine bärenstarke Aufholjagd und erkämpfte sich so den 2. Platz. Sieger der Österreichischen Staatsmeisterschaft wurde der amtierende deutsche Vizemeister Sven Göhler. Nach der 3. Fahrt hatte er die Führung übernommen und gewann mit 9056 Punkten.

Der Verein der Salzburger Ballonfahrer unter der Federführung von Heidrun Prosch und Gerald Stürzlinger hatte diese Veranstaltung hervorragend organisiert. Die Aufgaben stellte das über viele Jahre bewährte deutsche Wettbewerbsleiter-Duo Siegrid Ibes und Werner Trippler. Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen bei unseren Freunden in Österreich und hoffen, dass wir trotz unseres „respektlosen“ Auftretens wieder eine Einladung bekommen.

Die Platzierungen:
1. Sven Göhler (D) 9056 Punkte (754,7)
2. Frank Noack (D) 8873 Punkte (739,4)
3. Martin Messner (CH) 8623 Punkte (718,6)
4. Martin Wergner (D) 8551 Punkte (712,6)
5. Uwe Schneider (D) 8476 Punkte (706,3)
6. Daniel Kusternegg (A) 7750 Punkte (645,8)
7. Hans Pravda (A) 6952 Punkte (579,3)
8. Andreas Simoner (A) 6902 Punkte (575,2)
9. Werner Schrank (A) 6855 Punkte (571,3)
10. Reinhard Koller (A) 6604 Punkte (550,3)

13. Juli 2008

WM 2008

18th FAI World Hot Air Balloon Championship 13.08.-21.08.2007 - Hofkirchen / Austria

Die Vorbereitungen für die Weltmeisterschaft in Österreich Mitte September laufen an. Wie immer später als geplant. Wir freuen uns schon darauf auf unsere Art Urlaub zu machen und unsere Freunde aus allen möglichen Ländern wieder zu treffen. Das soll nicht bedeuten das der nötige Ehrgeiz für ein Event dieses Kaliebers fehlt.

Die EM im eigenen Land 2007 ist ja gar noch nicht so lange her und wir denken gerne an die Erlebnisse in Magdeburg zurück. Aus sportlicher Sicht ist es für das deutsche Team gut gelaufen. Mit Platz 2 und 3 standen gleich zwei deutsche Piloten auf dem Treppchen. Was wird uns wohl in Hofkirchen erwarten?

Hier noch ein paar Links auf die Seiten mit Infos über die kommende WM bzw. die zurückliegende EM.

Airsports.tvWM 2008 Hofkirchen / Austria
blue skiesskysailor-network

28. November 2006

WM 2006

17th FAI World Hot Air Balloon Championship
18.11. - 26.11.2006 - Tochigi / Japan

Mit welchen Vorsätzen fährt man auf eine Weltmeisterschaft ? Bei der letzten WM vor 2 Jahren in Australien waren 4 deutsche Warsteiner Teams angetreten und hatten die Plätze 1, 2, 8 und 16 unter den 87 Teilnehmern abgesahnt. Dieses tolle Ergebnis sorgte dafür, dass diesmal 7 deutsche Teams im 61er Teilnehmerfeld dabei sein durften. Die Aufgabenstellungen des Wettbewerbsleiters Masashi Kakuda lagen uns und bei den Pre-Worlds 2005 hatten die deutschen Teilnehmer gut abgeschnitten. Im Trainingslager auf Mallorca einen Monat vor der WM hatten die deutschen Piloten gezeigt, dass sie in Form sind. Das mögen die Hintergründe gewesen sein, dass wir von einigen Seiten die guten Wünsche mit auf den Weg bekamen: „Kommt bloß nicht ohne den Titel wieder!“

Eine Weltmeisterschaft im Ausland ist immer wieder eine logistische Herausforderung. Außer dass jeder Pilot sein eigenes Team aufstellt, muss das Serviceteam benannt, Flüge und Hotels in der Nähe für alle gebucht, Verfolgerfahrzeuge gemietet und der Ballontransport nebst Reservehülle arrangiert werden. Zum Glück haben alle Piloten gut zusammen gearbeitet und jeder hat ein Stückchen Organisation gestemmt. Dass nicht alles rund läuft, weiß jeder. So gab es kurz vor dem Abholtermin des Equipments noch eine heiße Phase, als bekannt wurde, dass viele der Standard-Körbe nicht in den Laderaum der Verfolgerfahrzeuge passten. Da musste improvisiert und die eine oder andere Deutschlandreise gemacht werden, bis alles passend war. Die finanzielle Seite wurde von unserem langjährigen Sponsor Warsteiner weitgehend abgedeckt.

Per Email kam noch eine schlechte Nachricht. Masashi Kakuda, der Organisator und Wettbewerbsleiter, war einem Herzinfarkt erlegen. Der Engländer Les Purfield, der schon einige Europa- und Weltmeisterschaften geleitet hatte, sprang als Backup ein. Würde er die Aufgaben genauso angepasst auf die Geländesituation und die lokalen Windbedingungen stellen können, wie wir es von Masashi gewohnt waren ?

Am 16.11. morgens traf der überwiegende Teil der Mannschaften in Narita ein. Einige der Piloten waren bereits ein paar Tage früher angereist um den Jet-Lag aus den Knochen zu bekommen und holten ihre müden Krieger ab. Dann ging es auf die 4 Stunden Fahrt nach Motegi. Nach dem Einchecken im Hotel konnten sogar noch vor Einbruch der Dunkelheit die Ballone übernommen werden, was die Möglichkeit einer Checkfahrt am nächsten morgen eröffnete. Im Anschluss an diese war der Do-It-Yourself Laden „Kanseki“ das meistbesuchte Urlaubsziel. Jede Menge Batterien, Spanngurte, Klebeband, Adapterstecker, 12 V Verteilerstecker und ähnliche Utensilien gingen zuhauf über die Theke. Am Abend dieses Vorbereitungstagen war alles im grünen Bereich.

Nach einem offiziellen Trainingsflight waren Check In, Generalbriefing und Opening Ceremony die Punkte, die den 18.11. vollends ausfüllten. Alles war bereit und die Motivation hoch für die erste Wettfahrt am nächsten morgen.
Beim Aufgabenbriefing am 19. um 6:00 früh am Twinring Motegi, der Honda-Rennstrecke in den Bergen ca. 80 km nördlich von Tokyo, gab es die erste Überaschung: Der Wind war zu stark und von der Richtung zu ungünstig für einen Start vor hier. Die Aufgabe war im westlich gelegenen Flachland gestellt, wo eigentlich nur nachmittags Fahrten geplant waren. Die 40 minütige Anfahrt, die Windmessung in Zielnähe und das Suchen eines Startplatzes in den vorgegebenen Entfernungslimits waren ein Wettlauf gegen die Uhr. Die meisten Warsteiner Piloten waren erst kurz vor Ende der Startperiode in der Luft und auf dem Weg zu ihrem, mehr hektisch als sorgfältig selbst gewählten Ziel. Das anschließende Fly In auf das gemeinsame Zielkreuz und das folgende Fly On auf ein während der Fahrt selbst gewähltes Ziel rundeten die Aufgaben der ersten Wettfahrt ab. Schnell war der Wind, über 40 km/h, aber gut steuerbar. Einige Piloten hatten Probleme mit einer Überkorrektur in der Anfahrt oder dem Abtreiben des Markers im schnellen Bodenwind. Dazu behinderten sich einige Ballone im deutschen Warsteiner Team gegenseitig, so dass die eher moderate Ergebnisse die Moral ein wenig dämpften. Die geplante Fahrt am Nachmittag und die beiden Fahrten des nächsten Tages wurden von einer Trogwetterlage mit viel Niederschlag vereitelt.

Die nächste Fahrt am 21. früh, eine Doppelaufgabe, war noch durch starken Oberwind geprägt. Beim Überqueren eines Höhenzuges und dem anschließenden Eintauchen in das im Tal liegende Lee wurden die Ballone ziemlich gebeutelt und auf Zufallsbahnen am ersten Ziel vorbei gebracht. Aus diesen Informationen ein erreichbares nächstes Ziel als Fly On auszusuchen war mit Glück verbunden. Die Zielanfahrt im nächsten Tal war ein Geduldsspiel mit den vielfältigen schwachen Bodenwinden, die hin und wieder von einem Wirbel der Oberwinde aufgemischt wurden. Größter Kämpfer unter den Warsteiner Jungs war Michael Genz, der das Ziel vier mal anfuhr und schließlich auf 10 m markern konnte.

Die dritte Wettfahrt am 21. nachmittags war auch vom drehenden Windsystem beeinflusst, diesmal durch den Land-See-Wind Effekt. Wieder gab es im deutschen Lager gute aber auch bestenfalls nur annehmbare Ergebnisse. Manch einer von uns sah sich in der Gesamtwertung auf den hinteren Plätzen, währen sich die Piloten aus der USA ganz vorne tummelten.

Der 22. morgens brachte mit einer Pilot solo zu bewältigenden 5-fach Aufgabe die Chance, alles wieder gut zu machen. Der Wind blies in Richtung des nördlich gelegenen Naka-River-Tals, in dem man dicht über dem Wasser mit dem Kaltluftabfluss nach Südosten fahren konnte. Dies war die bekannte und in einigen Trainigsfahrten in den vergangenen Jahren erprobte Standard-Windsituation. Oder doch nicht ? Das selbst zu wählende Ziel hatten wir auf 5 km Entfernung ins tief eingeschnittene Tal gelegt. Dort war es letztes Jahr in diesen frühen Morgenstunden noch talabwärts gegangen. Doch diesmal war es eben anders, es ging rechts das Quertal hinauf. Also Marker raus, einmal den Frust runter schlucken und weiter zum Ziel hinter der Brücke. Markus kam als erster Warsteiner Ballon rein, war aber zu früh abgestiegen und zog rechts vorbei. Also blieb ich noch etwas länger oben. Aber das war auch nix, der Bodenwind war instabil und ich musste meinen Marker auf der anderen Flussseite absetzten. Die folgenden Aufgaben Fly On, vorgegebenes Ziel und Fly On klappten dafür gut und gerade noch rechtzeitig vor der einsetzenden Winddrehung.
Im Gesamtergebnis führten immer noch die drei Amis. Ich war zwar der beste der Warsteiner Nationalmannschaft, hatte aber mit meinem Platz 12 bereits fast 4000 Punkte Abstand auf den Führenden. Was war los ? Warum waren die so gut ? War da noch was zu machen ?

Ab dem 23. wendete sich das Blatt langsam. Bei mir und den weiteren Warsteiner Jungs, kamen bessere Ergebnisse und weniger Ausrutscher vor, während bei den US-Boys auch mal Ergebnisse am hinteren Tabellenende zu lesen waren. Es wurde wieder spannend.

Während der letzten Frühfahrt am 25. kippte der Wind während einer 4-fach Aufgabe nach dem selbstgewähltem und in der Anfahrt auf das erst sukzessive um 90 Grad, dann schlagartig auf Rückwärts. Damit mussten irgendwie zurecht kommen und auch noch ein Ergebnis für das zweite vorgegebene Ziel hinzaubern. Ganz schwierig wurde es bei dem Fly On, der letzten Aufgabe. Mindestentfernung 2 km, aber der sonnenbeschienene Hang zog mich in die Berge. Ich brauchte Höhenwinddaten. Beim Windmessteam streikte die Elektronik nach den ersten, niedrigen Messwerten. Die deutschen Mannschaftskameraden konnten nur langsame Winde in verschiedenen Richtungen anbieten. Adolf Kohl hatte 7 Knoten Wind in Richtung 45 Grad in 1400 Fuß Höhe. Ich wählte ein Ziel auf 60 Grad, aber Adolfs Wind gab es bei mir nicht. Mit einer Kombination aus Oberwind nach Norden und Hangaufwinden an sonnenbeschienenen Hängen in Richtung Ost traf ich nach 3:40 Fahrzeit mit knappem Gasvorrat mitten in den Bergen mein Ziel und damit auch den einzig verfügbaren Landeplatz. In der Anfahrt hatte ich mich am Abend schon mit der Warsteiner-Reservehülle von Matthias Borgmeier fahren sehen.

Die letzte Fahrt am bescherte wieder mal eine Winddrehung und damit einen unplanmäßigen Markerabwurf aus der Höhe. Am Boden wurde er noch etwas abgetrieben und fiel ausgerechnet in einen kleinen Kanal, wo er mit der Strömung weggetragen wurde. War das ein Zeichen für den Abschluss der WM ? Wo hin hatte es uns im Gesamtresultat verblasen ?

Der 26. war für die Wettbewerbsleitung zur Ermittlung der Endergebnisse reserviert. Für uns Wettbewerber gab es zur „Beschäftigung“ einen Prize Flight, ein Fly In aus mindestens 3 km Entfernung. Beim Ergebnis „rächten“ wir uns an den Amis. Ich platzierte meinen Marker 2 mm dichter als Jan Timmers, dahinter folgte Markus Pieper und verwies den Besten US-Boy Nick Donner auf Platz 4.

Am Nachmittag kamen dann die Ergebnisse der WM heraus: Johnny Petrehn, USA hatte gewonnen vor seinem Landsmann Joe Heartsill. Nick Donner war auf Platz 4 zurück gefallen und ich hatte mich noch aufs Treppchen und zur Bronzemedaille dazwischen schieben können. Die Aufholjagd der deutschen Warsteiner Teams hatte Markus Pieper auf 15, Sven Göhler auf 19, Adolf Kohl auf 23, Michael Genz auf 28 und Peter Dankerl auf 30 gebracht. Selbst Thomas Fink, der einzige Nicht-Warsteiner im Bunde, war noch auf einen respektablen 42. Platz gefahren.

Ein Fazit der WM ? Leistungen auf der letzten WM kann man außer acht lassen, selbst die Leistungen von Vorbereitungswettbewerben zählen nicht viel. Am Anfang der WM fangen alle bei Null an und alle fahren nur mit dem Wind. Apropos Wind: Dem hat keiner gesagt, dass er diesmal wieder so blasen soll, wie der das letzte mal an der Stelle geblasen hat. Das bilden nur wir selbst uns ein …